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Flüssigkeitsmangel

Aktualisiert: 2. Aug. 2021

SOMMERHITZETRINKEN

Unser Körper besteht aus ca. 70% Wasser (je nach Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Medikamenteneinahme).

2/3 des Wassers befindet sich in den Zellen. Gewebeflüssigkeit, Blut, Lymphe, Liquor und die Flüssigkeit im Verdauungstrakt bilden den restlichen Drittel.

Mit zunehmendem Alter und geringer Trinkmenge, kann das Zellwasser deutlich sinken. Das hat Auswirkungen auf den Stoffwechsel, die Energieproduktion und die Entgiftungsfunktion.


Reines, naturgegebenes, noch lebendiges Wasser hat unzählige Aufgaben im Körper. 99% der Stoffwechelvorgänge sind an Wasser gebunden, es dient dient zum Beispiel als:

  • Baustoff - ist Bestandteil der Zelle

  • Lösungsmittel - Reguliert die Konzentration verschiedener Stoffe

  • Transportmittel - Transportiert Nährstoffe, Hormone, Abfallprodukte uvm.

  • Reaktionspartner - Ist in vielen biochemischen Prozessen beteiligt

  • Wärmeregulator - Die Körpertemperatur wird über das Schwitzen reguliert

  • Schmiermittel - Zum Beispiel in den Gelenken und der Speiseröhre

  • Schutzmaterial - Liquor (Gehirnflüssigkeit) schützt das Gehirn vor Erschütterung

  • Ausscheidung - Über die Nieren, Schweissdrüsen, Lungen und den Darm

Auch ohne grosse körperliche Anstrengung verliert der Körper über 2 Liter Wasser pro Tag, vor allem über die Nieren, den Schweiss und die Atmung.

Dieser Flüssigkeitsverlust muss ausgeglichen werden!



Die Grundregulation erfolgt über das Durstgefühl.

  • Ab 2% Wasserverlust des Körpergewichtes, verspüren wir Durst.

  • Ab einem Verlust von 4-5% entstehen Beschwerden wie Kopfschmerzen, unsere Leistungsfähigkeit sinkt und Organfunktione wie zum Beispiel die Muskelfunktion kann gestört sein, die Schleimhäute beginnen auszutrocknen und der Urin wird dunkel.

  • Ab 10% Verlust tritt Verwirrtheit und tiefer Blutdruck ein.

  • Ab 15% Verlust spricht man von hypovolämischen Schock. Dies kann zu Nieren- und Herzversagen führen.


Allgemeine Anzeigen von Flüssigkeitsmangel:

  • Kopfschmerzen

  • Konzentrationsprobleme

  • Müdigkeit und Schwäche

  • Dunkelgelber und stark riechender Urin

  • Verstopfung

  • Trockene und rissige Haut und Schleimhaut

  • Infektanfälligkeit auf Schleimhäute (Blasen-, Vaginal- oder Atemwegsinfekte)

  • Verlangsamte Regeneration von Muskeln

 

WAS, WANN und WIEVIEL sollte man trinken?


WAS ist geeignet

  • Stilles Leitungswasser oder Mineralwasser (im Optimalfall: energetisiert)

  • Ungesüsster Kräuter-Tee (Warm oder Zimmertemperatur)

  • Leichte Gemüsebouillon

  • Gemüse Smoothies


WAS ist NICHT geeignet

  • Kalte Getränke (ganz egal welche)

  • Süssgetränke jeglicher Art (von Sirup über Eistee bis zur Cola)

  • Kaffee und Schwarzer Tee

  • Alkoholische Getränke

  • Fruchtsäfte, Frucht Smoothies und Fürchte-Tee (weil sie im Körper sauer wirken)

  • Schokoladegetränke

  • Kohlenhydrathaltiges Wasser (weil es im Körper sauer wirkt)


WANN sollte man trinken?

  • Morgens, direkt nach dem Aufsehen sollte man 1 Glas lauwarmes Wasser oder Kräutertee trinken.

  • Am Vormittag ist es günstig viel zu trinken. Abends sollte man sich eher zurückhalten, damit man nachts nicht Aufstehen muss.

  • Bitte trinke nicht zum Essen! Eine halbe Stunde vor und bis zu einer Stunde nach den Mahlzeiten sollte nichts getrunken werden. Ansonsten werden die Verdauungssäfte verdünnt und in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt.


WIEVIEL sollte man trinken?

Die Trinkmenge ist sehr individuell und ist abhängig von Alter, Geschlecht, Gewicht, körperliche Aktivität, Stress, Gesundheitszustand, Medikamenteneinahme, Luftfeuchtigkeit und vieles mehr.

Faustregel für Erwachsene: 30 ml pro kg Körpergewicht: 30 ml x Körpergewicht in kg = Flüssigkeitsbedarf in ml / Tag

z.B. Eine erwachsene Person mit einem Körpergewicht von 70kg benötigt 2.100 ml (2,1 Liter) Flüssigkeit aus Getränken und Nahrung pro Tag.


Zuviel trinken

Wer zu viel trinkt, über vier Liter pro Tag, überflutet den Körper und das hat Folgen. Im Magen wird die Magensäure verdünnt und somit die Verdauungskraft, die bei den meisten Menschen eh schwach ist, noch mehr geschwächt. Über die Nieren wird zwar der Überschuss an Wasser ausgeschieden, aber mit dem Wasser verlieren wir auch wertvolle Mineralien (Elektrolyten). Einen Mangel an Elektrolyten kann, genauso wie ein Mangel an Wasser, zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen.  
                                                        

 

Leidest du an "Anzeichen von Flüssigkeitsmangel",

möchtest du dein Trinkverhalten optimieren

oder hast du Fragen?


Ich berate dich gerne :-)




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